Die autonome Gemeinschaft Galicien ist im Nordwesten Spaniens direkt über Portugal gelegen. Mit dem feuchten Klima, traditioneller Dudelsackmusik, rauen Küsten und keltischen Kulturgut ist Galicien sehr weit von den typischen Bildern Spaniens entfernt. Jedoch kann man sagen, dass Galicien das Irland von Spanien ist.
Wenn auch nicht so inbrünstig wie Katalonien oder das Baskenland ist Galicien doch für seinen regionalen Stolz bekannt. Galicisch, die Sprache Galiciens und gleichzeitig eine der Amtsprachen Spaniens ist weitverbreitet und wird sogar in den Schulen unterrichtet. Es mag wie eine Mischung aus dem modernen Spanisch und Portugiesisch klingen, aber Galicisch ist eine direkt vom Latein abgeleitete Form und entwickelte sich gleichzeitig mit Spanisch, Portugiesisch, Französisch und anderen romanischen Sprachen.
Neben einer Handvoll emblematischen spanischen Städten - unter anderem das Ziel des Jakosbwegs, einer der wichtigsten religiösen Pilgerwege - verfügt Galicien über eine ländliche Umgebung. Niedliche Fischerdörfer schauen auf die bunten Fischerboote im Wasser, kleine Ortschaften glänzen mit ihren Steinhäusern mit Schieferdächern und eine Mischung aus Sandstränden und ruhigen versteckten Buchten bilden das perfekte Sommer-Refugium.
Auch wenn Galicien heute grün, üppig und fruchtbar ist, ist die Geschichte von aufeinanderfolgenden Phasen der Armut und Krise geprägt. Da jedoch jedes Jahr mehr Reisende den Charme Galiciens entdecken, nimmt der Tourismus immer mehr zu. Egal wo Sie in Galicien Urlaub machen: probieren Sie auf jeden Fall die frischen Meeresfrüchte - sie sind die besten in ganz Europa!