Die Regierung in Spanien ist relativ neu, sie wurde nachdem die 35-jährige Diktatur Francisco Francos durch dessen Tod im Jahr 1975 zu Ende ging von Grund auf neu organisiert. Die spanische Verfassung die aus aus dem Land die langersehnte demokratisch-parlamentarische Monarchie machte wurde im Jahr 1978 formuliert und verabschiedet.
Monarchie
Das langjährige königliche Geschlecht wurde nach 35 Jahren Unterbrechung durch Juan Carlos (heute: König Juan Carlos I) wieder in die Regierung eingegliedert. Franco ernannte ihn als seinen Nachfolger, in dem Glauben dieser führe seine ultrakonservative Politik weiter.
Der König Spaniens ist sowohl Staatsoberhaupt und Oberbefehlshaber der Streitkräfte, als auch Spaniens höchster Repräsentant in internationalen Angelegenheiten.
Parlament
An der Spitze der parlamentarischen Regierung Spaniens steht der gewählte Premierminister mit seinem ausgewählten Ministerrat der die Exekutive leitet. Unter ihm befinden sich die zwei Kammern des Gerichtshofes die die Legislative inne haben: der Abgeordnetenkongress und der Senat. Jede Provinz wählt zwei Senatoren und mindesten zwei Abgeordnete, wobei sich die Anzahl der Abgeordneten proportional zu der Einwohnerzahl der Provinzen verhält.
Auch wenn Spanien vereint ist, ist es doch ein Land aus einer Sammlung an autonomen Gemeinschaften und Funktionen. Jede der 17 spanischen autonomen Gemeinschaften führt eigene Wahlen durch, hat eine eigene Regierung und regionale Machtorgane. Desweiteren verfügen viele über ein eigenes Schulsystem, Gesundheitssystem, Gesetze, kulturelle Merkmale und sogar Sprachen die neben dem Spanischen in einigen Regionen existieren.
