Francos Aufstieg an die Macht fing mit dem Beginn des Bürgerkriegs im Jahre 1936 an. Der Krieg war einer der blutigsten und brutalsten in der jüngsten Geschichte, gleichzeitg der erste "moderne" Krieg der Welt und in vielerlei Hinsicht ein Wegbereiter für den Zweiten Weltkrieg. Die ersten Bombenangriffe in der spanischen Geschichte und in der Weltgeschichte wurden durch die deutschen Alliierten Francos über den baskischen Städte Guernica und Durango durchgeführt und zum ersten Mal wurde das Radio als Hauptpropagandamittel genutzt.
Letztendlich konnte die Zweite Spanische Republik nicht länger mit Franco, der sowohl durch das faschistische Italien und Nazi-Deutschland unterstützt wurde, mithalten. Francos Truppen gewannen im Jahr 1939 den Krieg - das erste Jahr der 35-jährigen Diktatur. In den ersten beiden Machtjahren errichtete Franco strenge Zensuren, Konzentrationslager und sogar Exekutionen. Außerdem war im Franco-Regime nur eine Partei erlaubt: die Falange. Spanien wurde unter der Diktatur Francos vom internationalen Geschehen sowohl politisch als auch wirtschaftlich komplett isoliert.
Im Tausch zu einem nuklearen Stützpunkt auf spanischem Boden gab die Regierung der Vereinigten Staaten Spanien immense Anleihen, die der Wirtschaft zum Aufschwung verhalf und zum schnellen wirtschaftlichen und industriellen Wachstum führte. Dies brachte schlussendlich die Korruptionen des Franco-Regimes ans Licht. Da der Diktator nicht im Stande war, auf die Forderungen des Volkes wie höhere Löhne und bessere Bildung einzugehen und stattdessen den Anschein von Stärke vermitteln wollte lenkte er Spanien zurück in die maßlose Unterdrückung der post-spanischen Bürgerkriegsjahre. Aufgrund von Unzufriedenheit streikende Arbeiter wurden von den Fabriken und Bergwerken abtransportiert, gefangen genommen und in einigen Fällen sogar hingerichtet. Viele Menschen aus dem Baskenland, welches lange Zeit eine unabhängige Region Spaniens war wurden als Terroristen abgetan und gefoltert.
Nach 35 Jahren absoluter Macht starb Franco im Jahre 1975. Er ernannte Juan Carlos - den derzeitigen König Spaniens - zu seinem Nachfolger, im Glaube er habe den jungen zukünftigen Monarchen dazu ausgebildet seine persönliche "Mission" weiterzuführen. Juan Carlos sah allerdings Veränderungsbedarf und fing an aus Spanien wieder eine Demokratie zu machen.
1978, nur drei Jahre später verwandelte die Verfassung das Land in eine vollwertige Demokratie. Spanien wählte seinen ersten Präsidenten, den allseits bekannten Felipe González der PSOE-Partei. Im Jahre 1986 trat Spanien der Europäischen Union bei und siganalisierte so das Ende der politischen, wirtschaftlichen und sozialen Isolation und einen Anfang einer internationalen Beteiligung des Landes.
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