Salamanca (UNESCO Weltkulturerbestadt)
Salamanca, ein architektonisches Wunderland mit Sehenswürdigkeiten wie Museen, zwei Kathedralen, wunderschönen Kirchen und herrlichen Plätzen, ist im Südwesten der Region Kastilien und Leon gelegen und wird wegen dem goldenem Sandstein, der für den Bau einiger Gebäude benutzt wurde, "Goldene Stadt" genannt. In Salamanca befindet sich außerdem Spaniens älteste Universität, sie wurde 1218 von König Alfonso IX gegründet und wurde bald zu einer der vier intellektuellen Hauptakteure neben Bologna, Paris und Oxford.
Durch die Bedeutung als Bildungsstadt bekam Salamanca immer mehr architektonischen und kulturellen Glanz, der sich heute immernoch in den Straßen widerspiegelt. Salamanca ist keine Stadt die in der Vergangenheit lebt, vielmehr kann man die Stadt als eine der älteren Neuen - oder besser: als eine der neueren Alten - der Welt bezeichnen. Die antiken Straßen und die prächtigen Renaissancebauten beherbergen weiterhin viele Studenten die eines der wildesten Nachtleben Spaniens feiern.
Ciudad Rodrigo
Zwischen Salamanca und der portugiesischen Grenze in Kastilien und Leon liegt die ruhige mittelalterliche Stadt Ciudad Rodrigo. Innerhalb der Mauern aus dem 16. Jh. befindet sich die faszinierende Stadt die sich über die Jahrhunderte nicht allzu viel verändert hat. Gehen Sie durch die gepflasterten Straßen zu den edlen Palästen, niedlichen Läden und einladenden Plätzen und entdecken Sie die gemütliche und entspannte Atmosphäre von Ciudad Rodrigo die sich Ihnen dabei bietet.
Entdecken Sie die Spuren der Kanonenkugeln auf der Fassade der Kathedrale - ein architektonischer Juwel der Stadt - aus dem Spanischen Unabhängigkeitskrieg, als Spanien es mit einem gewissen Franzosen namens Napoleon Bonaparte aufnahm. Bewundern Sie auch den wundervollen romanischen Eingansbereich, bevor Sie das Innere betreten, wo Sie das wertvolle Chorgestühl vorfinden. Der Chorraum der Kathedrale ist berühmt für seine Schnitzereien auf den Stühlen: Sie werden garantiert von den satirischen, sogar regelrecht skandalösen Motiven überrascht sein, die in einem so religiösen Gebäude dargestellt werden.
Segovia (UNESCO Weltkulturerbestadt)
Die meisten Touristen in Segovia besuchen die Stadt, weil sie von dem römischen Aquädukt gehört haben das mitten durch die Stadt verläuft. Ein atemberaubendes Beispiel für die architektonische Überlegenheit der Römer bis ins 1. Jh. n. Chr., denn kein bisschen Mörtel wurde für den Bau verwendet; die komplette Konstruktion beruht auf einem perfekten statischen Gleichgewicht.
Der Rest der Stadt ist voll von Sehenswürdigkeiten von Türmen aus dem 14. Jh. bis zu edlen Palästen, eleganten Kirchen und romanischen Überresten - alle trugen dazu bei, dass Segovia zu einer UNESCO Weltkulturerbestadt ernannt wurde. Das zweite Wahrzeichen der Stadt und gleichzeitig ein architektonischer Schatz der Region Kastilien und Leons ist der Alcázar. Das Schloss wurde nach und nach zwischen dem 12. und 15. Jh. erbaut und verfügt über Wohntürme, Ecktürme, einen Innenhof und sogar einen Festungsgraben. Schon beim ersten Anblick dieser unglaublichen Architektur werden Sie verstehen, warum man glaubte, es sei die Inspiration für Walt Disneys emblematisches Cinderella Schloss gewesen.
Ávila (Weltkulturerbestadt)
Die ruhige Stadt Ávila ist eine der Städte in Kastilien und Leon die am meisten historische Schätze besitzt. Sie ist immernoch komplett von der originalen Stadtmauer umgeben (ein Blick, den man vom Aussichtspunkt Cuatro Postes, nordwestlich von Ávila, genießen kann) und ist stolze Besitzerin eines edlen religiösen Weltkulturerbes besonderer Architektur, von dem die meisten Städte nur träumen können. Die mittelalterlichen Mauern aus dem 11. und 12. Jahrhundert umfassen 88 Wachtürme und acht grandiose Tore, im Innenren findet man luxuriöse Villen, Klöster, Kathedralen und andere religiöse Gebäude.
Der Legende nach wurde die Stadt von einem der Söhne Herkules gegründet - aber römische Götter und deren Nachkommen sind nicht die einzigen Berühmtheiten der Stadt: Ávila war auch der Aufenthaltsort der Heiligen Theresa von Ávila im 16. Jh., was der Stadt eine wichtige religiöse Bedeutung einbrachte und später zu einem unglaublichen architektonischen Reichtum führte.
León
Mit seiner überwältigenden Kathedrale aus dem 13. Jahrhundert - eine der ersten und wichtigsten gotischen Kathedralen Spaniens - ist Leon und sein atemberaubendes gotisches Viertel der Ort, an dem Sie eine unschlagbare Mischung von romanischen und gotischen Gebäuden und Kirchen finden können. Achten Sie auf die Pilger des Jakobswegs auf ihrem Weg durch Leon, einer der wichtigsten Stationen auf der Pilgerreise; Sie werden die goldene Jakobsmuschel, die den Weg markiert in der ganzen Stadt finden.
Die kleine Weltstadt Leon mit 165 000 Einwohnern hält mit dem modernen Spanien mit, ohne seinen alten und malerischen Flair zu verlieren. Das flippige Museum für Zeitgenössische Kunst von Kastilien und Leon (MUSAC), das gigantische neogotische "Casa de los Botines" von Antoni Gaudi aus der Moderne und eine Menge Parks in denen man wunderbar spazieren gehen kann geben den alten Straßen ein "neues" Ambiente. Wenn die Sonne untergeht und der Tag zu Ende geht sollten Sie in das Barrio Húmedo (Nasses Viertel), das Viertel indem das Nachtleben der Stadt stattfindet, gehen.
Zamora
Wie die meisten Städte in Kastilien und Leon auch, wuchs Zamora als eine Festungsstadt an der Linie zwischen den kämpfenden Fronten der Christen und der Muslime. Das was Zamora - auch "Romanisches Museum" genannt - heute so reizend macht ist, dass es nicht so viele Touristen hat wie viele andere Städte in Kastilien und Leon. Aus einer Welle des Kirchenbaus im 12. und 13. Jahrhundert stammen die vielen mittelalterlichen Kirchen die den Stadtkern Zamoras bilden.
Die Kathedrale Zamoras ist eine Mischung aus dem romanischen und gotischen Stil, mit prunkvollen Eingängen und Türmen. Das nahegelegene Schloss aus dem 10.-12. Jh. verfügt über einen Wassergraben, Wohnturm und Mauern mit mittelalterlichem Charme. Mit einem deutlich altem Flair ist Zamora ein großartiger Ort zum wandern bevor man die Cafés und Bars in den Straßen ausfindig macht.
Burgos
Burgos wurde im Jahre 884 n. Chr. als eine Festungsstadt gegen die Muslime und das rivalisierende Königreich von Navarra gegründet, die Stadt wurde lange Zeit durch den Jakobsweg angekurbelt, da sie eine wesentliche Zwischenstation für die Pilger war. Schutzmauerruinen, Schlösser, Türme, Stadteingänge und vieles mehr sprechen Bände von der mittelalterlichen Pracht. Außerdem finden Sie in Burgos eine faszinierende Mischung von edlen Gebäuden, Klöstern, Palästen und Gärten.
Burgos ganzer Stolz ist die gotische Kathedrale, die auch als Ruhestätte des legendären El Cid dient. Sie ist eine der großen gotischen Kathedralen, nicht nur von Kastilien Leon sondern auch von ganz Spanien. Das enge historische Viertel wird Sie garantiert mit seiner atemberaubenden Architektur, versteckten Winkeln, kurvenreichen Straßen, einladenden Plätze und reizenden Promenaden verzaubern.
Covarrubias
Inmitten der außerordentlich schönen und grünen Landschaft von Kastilien und Leon befindet sich das winzige Dorf Covarrubias, mit seinen 640 Einwohnern ist es eines der besten Paradebeispiele für den traditionellen und für diese Region typischen Baustil. Eine mittelalterliche Stimmung erfüllt das Dorf mit einer originellen Atmosphäre, die durch die alten Fachwerkhäuser und eine Vielfalt von Gebäuden aus dem 10.-16. Jh. stammen verstärkt wird.
Eine große Attraktion in Covarrubias sind die Lehmhäuser, mit einem Flechtwerk aus dunklem Holz, die die gekrümmten Straßen bilden und vortäuschen, man sei an einem anderen Ort. Andere Sehenswürdigkeiten sind z.B. der Palast aus dem 12. Jh. in dem sich heute das Rathaus befindet und der Teil der Stadt in dem sich die gotischen Kirchen und die Türme aus dem 10. Jh. befinden, wo der Legende nach eine gewisse Doña Urraca von ihrem Vater eingesperrt wurde weil sie sich in einen Hirten verliebte.
Santo Domingo de Silos
Auf den ersten Blick ist Santo Domingo de Silos nur eine winzige Stadt in der ländlichen Gegend Kastilien und Leon. Seine Berühmtheit schoss während der 90er Jahre jedoch förmlich in die Höhe als die Mönche des Benediktiner Klosters gregorianische Gesänge aufnahmen, die auf der ganzen Welt berühmt wurden!
Das Kloster, vorallem romanischer Architektur jedoch auch mit Teilen die auf die Westgoten zurückzuführen sind, rühmt sich mit Schnitzereien, Dekorationen und Kreuzgängen die als Meisterweke der romanischen Ära angesehen werden. Männer können sich ein Zimmer im Gebäudekomplex für drei bis zehn Tage mieten. Sie werden jedoch nicht allein sein, denn ca. 25 Mönche bewohnen das alte Kloster, wo Sie zur Kirche gehen können und den geheimnisvollen gregorianischen Liedern kostenlos zuhören können.