Highlights in Kastilien-La Mancha und Extremadura, Spanien

Kastilien-La Mancha Sehenswürdigkeiten

ToledoToledo (UNESCO Weltkulturerbestadt)
Mit einer Geschichte von 2000 Jahren ist es keine Überraschung, dass Toledo eine Menge interessanter Dinge zu bieten hat. Von einer römischen Stadt zur Hauptstadt des Westgotischen Königreichs, bestärkter islamischer Stützpunkt und Grenzland des christlichen Kampfes gegen die Mauren; Toledo spielte eine Führungsrolle in der Spanischen Geschichte. Ihren Status als UNESCO Weltkulturerbestadt hat sie dank der Mischung aus drei Hauptreligionen: Christentum, Judentum und Islam erlangt - und tatsächlich: Toledo ist als "Stadt der drei Kulturen" bekannt.

Was Toledo in seiner Vergangenheit so einzigartig machte war das relativ friedliche Zusammenleben von drei verschiedenen Religionen über Jahrhunderte hinweg, während andere Städte innerstädtischen religiösen und kulturellen Konflikten erlegen waren. Eine sensationelle Mischung von Denkmälern weist auf die Zeit zurück, in der die Altstadt wie ein Open-Air-Museum von Kirchen, Palästen, Festungen, Moscheen, Synogogen und vielem mehr war.

CuencaCuenca (UNESCO Weltkulturerbestadt)
Cuenca ist eine mittelalterliche Festungsstadt im perfekten Zustand, die von den Mauren als eine Wehrsiedlung im Herzen des Umayyaden Kalifates von Córdoba gebaut wurde. Aufgrund seiner muslimischen Wurzeln, seiner militarisierten Art und der anschließenden Übernahme der Christen im 12. Jh. kann die Stadt voller Stolz eine außerordentliche architektonische Mischung von maurischen Häusern und christlichen Gebäuden aus einigen vergangenen Jahrhunderten zeigen, wofür Cuenca im Jahr 1996 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Entlang der gepflasterten Straßen und dem original erhaltenen Ortsbild findet man in Cuenca sowohl die erste gotische Kathedrale Spaniens als auch die berühmten Casas Colgadas (Hängende Häuser), die gefährlich über den Rändern der steilen Klippen hängen.

BelmonteBelmonte
Die Attraktion des friedlichen Dorfes Belmonte ist ist zweifellos sein Schloss aus dem 15. Jahrhundert. Mit der zick-zackförmigen Schutzmauer, den massvien zylinderartigen Türmen, einem ungewöhnlichen Innenhof und einer harmonischen Mischung aus gotischem und múdejar Stil ist die atemberaubende Festung eine der ästhetisch interessantesten und besterhaltensten Schlösser Spaniens. Außerdem werden Fans des goldenen Zeitalters der spanischen Literatur Freude daran haben, das Schloss in dem Don Quichote und sein treuer Kompagnon Sancha Panza während ihrer Abentuer aßen zu besuchen.

Molinos (Windmühlen)
Eines der bekanntesten und sicherlich eines der literarischsten Symbole Spaniens sind die Windmühlen, die riesigen Giganten die Don Quichote bekannterweise in seinem schelmenhaften Wahn versuchte zu bekämpfen. Die reizenden ländlichen Dörfer vom Campo de Criptana und Consuegra, die in dem bewundernswertem Flachland der Region La Mancha liegen, stellen dutzende der besten Molinos (Windmühlen) Spaniens zur Schau. Während die Windmühlen von Consuegra ein Schloss aus dem 13. Jh. umgeben, das vielleicht die unvergesslichste Sehenswürdigkeit auf der Spur von Don Quichote ist, sind die Windmühlen von Consuegra de Criptana die berühmtesten Windmühlen.

Sigüenza
Falls Sie einen Abstecher zu der ruhigen mittelalterlichen Stadt Sigüenza machen, werden Sie überrascht davon sein, dass die verschlafenen Straßen eine extrem unruhige Vergangenheit hinter sich haben. Die Stadt Sigüenza, die als keltiberische Siedlung gegründet wurde, wurde ein römischer und später ein westgotischer Militärstützpunkt. Die Ankunft der Mauren im 8. Jahrhundert verwandelte die Stadt schnell in eine geographisch und ideologisch wichtige Grenzzone zwischen den Mauren und den Christen. Die Stadt diente später, sowohl im Spanischen Erbfolgekrieg als auch im Spanischen Bürgerkrieg als Front.
Heute wurde die Brutalität in Sigüenza jedoch durch Ruhe und Gelassenheit ersetzt und gehört somit schon lang der Vergangenheit an. Gehen Sie durch die kurvigen Straßen mit der einwandfrei erhaltenen Steinarchitektur, bogenförmigen Eingängen, einer romanisch-gotischen Kathedrale und einem Schloss auf der Spitze des Hügels.

Extremadura Highlights

ZafraZafra
Ruhig, gelassen und unendlich schön: die alte Stadt Zafra ist so malerisch und weiß wie eines der berühmten pueblos blancos (weiße Dörfer) Andalusiens. Auf die Spitze des ehemaligen islamischen alcázar (Festung) wurde im 15. Jh. in die ursprünglich muslimische Hochburg Zafra ein Schloss gebaut, welches heute ein Hotel ist. Die Stadt ist voll von gepflasterten Gassen, hellen Blumentöpfen und reizenden weißen Häusern, Kirchen und Klöster und die hübschen Plätze zeichnen sich mit einladenden Cafés aus - einfach perfekt zum Ausruhen und Genießen!

Cáceres
Ein wahrer Schmelztiegel der Kulturen: die Mischung aus römischer, islamischer, gotischer und renaissancistischer Architektur, die die Straßen von Cáceres schmückt ist vielleicht das, was die Kommission der UNESCO so beeindruckte als sie der Stadt den Titel des Weltkulturerbes verlieh. In der Architektur der Stadt spiegelt sich ihre Geschichte mit den Konflikten zwischen den Christen und den Muslimen wider und auf dem Silberweg (Vía de la Plata) und dem Jakobsweg ist sie eine wichtige Station für die Pilger und Wanderer.

Trujillo
Die kleine, verführerische Stadt Trujillo drängt sich auf einen Hügel von dem aus man einen Ausblick auf das Flachland der Umgebung hat. Die Geschichte der Stadt geht bis zu den Römern zurück, sie wanderte durch die Hände der Westgoten und der Muslime bis sie schließlich 1232 von den Christen rückerobert wurde. Verlieren Sie sich innerhalb von dem, was von den original muslimischen Mauern noch übrig ist: das verworrene Straßennetz, die terracottafarben gefliesten Häuser, die Villen aus der Renaissance, die Obstgärten, die edlen Plätze und natürlich das typisch spanische Cluster aus Kirchen und Klöstern.

MeridaMérida (UNESCO Weltkulturerbestadt)
Von der UNESCO als eines der besterhaltensten archäologischen Sehenswürdigkeiten in Spanien anerkannt, war Mérida nicht nur einer der Hauptstationen entlang der römischen Vía de la Plata (Silberweg), sondern auch die Hauptstadt von Lusitania als das Römische Reich sich auf der Iberischen Halbinsel ausbreitete. Neben den faszinierenden Sehenswürdigkeiten sollten Sie sich das Theater, das Amphitheater, die Brücke und den Dianatempel ansehen.

Olivenza
Die kleine Stadt Olivenza, die erst seit sem 19. Jh. zu Spanien gehört, birgt noch einige Spuren ihrer portugiesisch geprägten Vergangenheit. Gehen Sie durch die kurvigen Straßen mit weißen Häusern, spiralförmigen Schutzmauern und blauen und weißen Keramikkacheln. Besichtigen Sie auch den 37m hohen Burgfried (Torre del Homenaje) aus dem 14. Jh. und genießen Sie einen beeindruckenden Panoramablick über die Landschaft Extremaduras.

Guadalupe
Ganz versteckt in den abfälligen Bergen und Tälern der Sierra de Villuercas und gedrängt mit dem riesigen Kloster Santa María de Guadalupe aus dem 15. Jh., werden Sie über das winzige Dorf Guadalupe stolpern. Das Dorf ist ein malerischer Ort besiedelt von hellen Häuser, sprudelnden Quellen und alten Straßen und Plätzen aus Kopfsteinplaster. Die spektakuäre Landschaft reicht von üppigen Kastanienwäldern und Eichenbäumen bis hin zu Olivensträuchern und Weinbergen: einfach alles in Guadalupe hat einen besonderen Charme.