Timanfaya ist ein Nationalpark wie kein anderer in Spanien und falls Sie einen Reise nach Lanzarote planen, sollte auch ein Besuch dieser Mondlandschaft ähnelnden Szenerie ganz oben auf Ihrer Tagesordnung stehen. Die Landschaft des Parks ist nicht nur eigenartig und seltsam, sondern auch unglaublich schön und auf jeden Fall einen Besuch wert, ob Sie ein Vulkanfan sind oder nicht. Der Nationalpark Timanfaya liegt im Südwesten der Insel, deckt den Süden von Tinajo und den Norden von Yaiza ab und umfasst ca. 51km2 welches einem Viertel der Gesamtfläche der Insel entspricht. Die Gegend, die von dem Park abgedeckt wird, wurde durch gewaltige Eruptionen geformt die 1730 anfingen und bis 1736 andauerten, währenddessen wurden Dörfer und fruchtbares Land zerstört und große, schwarze Berge erhoben sich aus der Erde und spien Magma über ein weites Gebiet der Inseln und in den Atlantischen Ozean. Heute besteht die Gegend aus einer Mischung aus Asche, Felsen, Kratern und Vulkankegeln und somit hörte auch die Tier- und Pflanzenwelt auf, weiter zu leben. Die Landschaft aus schwarzen, roten und orangefarbenen Steinen vermittelt den unwirklichen Eindruck, dass man sich inmitten eines Science-Fiction-Films befinde und bietet deswegen die perfekte Möglichkeit für Fotos.
Aufgrund der Schutzbestimmungen ist der Park für die Öffentlichkeit und das freie Erkunden abgesperrt. Trotzdem gibt es einige Arten auf die Sie den Park in seiner Schönheit und Pracht entdecken und erleben können. Einer der beliebtesten Arten den Park zu besichtigen ist mit einer 40minütigen Tour, die einer Straße entlang der Ruta de los Volcanes führt. Während sich der Bus durch die Krater und Vulkane schlängelt werden sowohl Erläuterungen zur Geschichte des Parks als auch Auszüge aus Gustav Holsts "Die Planeten" abgespielt, was definitiv eine weltraumähnliche Atmosphäre schafft. Der Führer legt regelmäßige Pausen ein, um es Ihnen zu ermöglichen, Fotos von wichtigen Sehenswürdigkeiten zu machen, jedoch ist es streng verboten aus dem Bus auszusteigen.
Eine weitere beliebte und spannendere Möglichkeit den Park kennenzulernen ist auf dem Kamel. Diese 20minütige Reise auf dem Rücken eines Dromedars ist die perfekte und traditionellste Art zu entdecken, was Timanfaya zu bieten hat und ist definitiv ein Ausflug, den Sie nie vergessen werden!
Falls Sie sich mit den Kamelen nicht anfreunden können, gibt es auch Führungen zu Fuß, da diese aber sehr beliebt sind und somit schnell voll sind sollten Sie diese so schnell wie möglich nach Ihrer Ankunft auf Lanzarote buchen.
Im Timanfaya gibt es zahlreiche Dinge zu sehen und erleben; neben den möglichen Führungen durch den Park ist die Hauptattraktion das Restaurant "El Diablo" ("Der Teufel"). Die Köche machen von der natürlichen Hitze des Lavas, welches sich nur 13 meter tief befindet, Gebrauch um traditionelle Gerichte aus der Küche Lanzarotes zu kochen, selbst wenn Sie nicht hungrig sind es lohnt sich einen Blick auf den riesigen Grill zu werfen. Auch draußen gibt es regelmäßige Vorführungen um die natürliche Hitze von 600ºC zu demonstrieren, die direkt unter der Erdoberfläche produziert wird. Schauen Sie sich auf jeden Fall eine dieser Vorführungen an, bei der künstliche Geysirausbrüche ausgelöst werden indem Pflanzen durch die natürliche Hitze in den Löchern im Boden entzündet werden, denn so nah werden Sie womöglich nie mehr in Ihrem Leben an einen Vulkan kommen! Falls Sie mehr über die Geschichte von Timanfaya und die Vulkane auf der Insel erfahren möchten, gibt es ein Museum welches eine Auswahl an Steinen, die direkt von dem Park stammen, ausstellt.
Gehen Sie auf www.discoverlanzarote.com um Öffnungszeiten und Kontaktinformationen zu erhalten.
Manrique war nicht nur der Designer des Diablo Logos des Nationalparks Timanfaya und dessen Restaurants, sondern spielte auch eine wichtige Rolle in der Entwicklung Lazarotes als touristisches Reiseziel und als geologisch wichtiges Gebiet. Er hatte Einfluss auf Baugenehmigungen auf der Insel welches den Bau von Hochhaus-Hotels verbot und das Erscheinungsbild der Gebäude kontrollierte um die natürliche Schönheit der Umgebung nicht zu zerstören. Er glaubte, es sei wichtig Lanzarote vor der Entstellung durch hässliche Hotels entlang der Küstenlinie und riesige Gebäude die zu einem Schandfleck werden würden zu schützen. Sein Haus ist heute für die Öffentlichkeit zugänglich und einen Besuch wert. Das Haus, eher eine Luxusvilla, verfügt über einen großen Swimmingpool und sogar eine Tanzfläche, das Innere wurde in ein Museum und Kunstgalerie umgestaltet, welche sich mit seinem Leben und seinen Hobbys beschäftigen. Alle Einnahmen der Eintrittskarten für die Besichtigung seines Hauses gehen an die Verwaltung der Insel und an die César Manrique-Stiftung.
Mehr Informationen über sein Leben und die Rolle der César Manrique-Stiftung gibt es auf: www.cesarmanrique.com