Highlights in Aragonien, Navarra und La Rioja, Spanien

Aragonien Highlights

Zaragoza

Zaragoza

Die Stadt Zaragoza hat schon in ihren jüngsten Tagen, als römische Kolonie Caesaraugusta (von der der heutige Name abgeleitet wurde), eine wichtige Rolle in jeder Epoche der multikulturellen spanischen Geschichte gespielt. Nach der römischen Zeit wurde die Stadt zur Hauptstadt einer muslimischen Tarifa und nach der Rückeroberung wurde sie zur Hauptstadt des expandierenden christlichen Königreichs von Aragonien. Auch heute noch ist sie die Hauptstadt der Region Aragonien und gleichzeitig Spaniens fünftgrößte Stadt. Von außen scheint Zaragoza unscheinbar, aber wenn man durch die modernen Wohnviertel des 20. Jh. und durch die Altstadt geht, öffnet sich einem eine ganz andere Welt.

Zaragozas Altstadt strotzt mit archäologischen, architektonischen und künstlerischen Sehenswürdigkeiten - die belebten Bars und Restaurants nicht zu vergessen. Von der Plaza del Pilar abgehend findet man ein komplexes Labyrinth aus Alleen, römischen Ruinen und Wundern der Architektur wie z.B. die barocke Basílica de Nuestra Señora del Pilar (Basilika unserer Frau von Pilar) aus dem 17. Jh oder die Aljafería, ein atemberaubender maurischer Palast, kombiniert mit einer Kirche, einer Moschee, Innenhöfen und eleganten Dekorationen, die typisch für die islamische Bauweise sind.

Teruel

TeruelTeruel ist zweifellos eine der stimmungsvollsten und malerischsten Sehenswürdigkeiten Aragoniens. Die Altstadt umringt die Bergspitze Teruels, welches ein architektonisches Kunstwerk mit Paradebeispielen der Mudéjararchitektur in Spanien darstellt. Planen Sie wenigstens ein paar Stunden ein, um sich mit den kurvenreichen Straßen genau zu beschäftigen, denn dort findet man sowohl einige Orte an denen man wunderbar etwas trinken oder essen kann als auch einige Mudéjar Sehenswürdigkeiten aus dem 13. und 14. Jh. vor. Die Kathedrale aus dem 12. Jh. ist auf jeden Fall einen Besuch wert: mit den bunten Keramikkacheln verkörpert sie ein überwältigendes Zusammenspiel der Architektur der Romanik und der Mudéjar.

Aínsa

AinsaDas mittelalterliche Dorf Aínsa ist in der atemberaubenden Kulisse der oft schneebedeckten Pyrenäen gelegen, es ist eines der besten und schönsten Bergdörfern von Aragonien. Seine Altstadt verläuft mäanderförmig, wurde unter Denkmalschutz gestellt und zeigt mittelalterliche Häuser, gepflasterte Straßen, alte Torbögen, Festungen und Schlösser - alles aus Stein gefertigt. Staunen Sie erst über den Flair der Plaza Mayor, die sich auf der Bergspitze befindet und gehen Sie danach zur romanischen Kirche Santa María aus dem 12. Jh.. Schauen Sie sich auch den kleinen gotischen Kreuzgang an bevor Sie den Glockenturm hinaufgehen um den wunderschönen Blick auf den umhüllten Berg und die Landschaft Aragoniens zu genießen!

Albarracín

Falls Sie gerne die Bereiche jenseits der eingetretenen Pfade in Aragonien entdecken wollen, dann sollte Albarracín, eine erdfarbene Stadt mit rötlichen Steinen und Ziegeln, ganz oben auf Ihrer Liste stehen. Der erste Blick auf die mittelalterlichen Stadt, die auf einem steilen Berg gelegen ist und an den Verlauf des Flusses Guadalaviar angepasst ist, geht auf die eindrucksvollen verzinnten Mauern die man von weitem sehen kann. Mittendrin findet man einige architektonische Sehenswürdigkeiten - manche von ihnen stammen aus dem 9. Jh. - die auf die bezaubernde Vergangenheit der Stadt hinweisen. Alte Gebäude beugen sich über die engen Straßen, ein maurisches Schloss aus dem 9. Jh. blickt über die umgebende Landschaft und eine Kathedrale und der dazugehörige Bischhofspalast erinnert an den Sieg der christlichen Rückeroberung.

Navarra Highlights

Pamplona

Pamplona

Es ist wohl nich nötig zu sagen, dass Pamplona wegen den Stierläufen international bekannt ist, aber: was ist mit dem Rest des Jahres? Pamplona, die Hauptstadt der Region Navarra, ist eine entspannte und ruhige Stadt, mit einer stimmungsvollen und massiven Altstadt und richtet die jährlichen Stierläufe aus. Sie wurde von den Römern gegründet und nach Gnaeus Pompeius Magnus "Pampaelo" benannt.

Die engen Straßen der Altstadt schlängeln sich durch hübsche Plätze, jahrhundertealte Sehenswürdigkeiten und eine gotische Kathedrale. Die Kathedrale Pamplonas gilt als Meisterstück der Architektur, sie befindet sich auf einem Hügel innerhalb der Stadtmauern und prahlt mit einem unglaublichen Kreuzgang im französisch-gotischen Stil. Andere Highlights und Sehenswürdigkeiten Pamplonas sind z.B. die Kirche von San Saturnino und San Nicolás, die Gärten entlang des westlichen Stadtrandes und ein lebhaftes Nachtleben, dank der vielen Studenten an der Universität Pamplona.

Roncesvalles

Roncesvalles ist nur einen Katzensprung von der Französischen Grenze entfernt und umgeben von den spektakulären Pyrenäen. Es ist zwar ein kleines Dorf, aber historisch und religiös von Bedeutung. Die Geschichte der Siedlung konzentriert sich vorallem auf die Schlacht von Roncesvalles im 8. Jh., bei der Stämme aus dem Baskenland Charlemagne besiegen konnten und auf die Schlacht von Las Navas de Tolosa bei der der König Sancho VII einen Sieg über die Muslime im Jahr 1212 verzeichnen konnte.

Einige Jahrhunderte war die Stadt, die letztenendes nicht mehr als ein nur ein Klosterkomplex ist, Grenzübergang der Pyrenäen für Pilger des Jakobswegs auf dem Weg nach Santiago.

Die romanische Kapelle aus dem 12. Jh. von Sancti Spiritus und die Kirche Real Colegiata de Santa María, ein gotisches Gebäude mit einem wunderschönem Kreuzgang, einem Kapitelsaal mit faszinierenden Kreuzrippengewölbe, dem Grab vom König Sancho VII und einer versilberten Statue der Jungfrau Maria betont die religiöse Bedeutung der Stadt.

Tudela

Der Süden Navarras ist keine wirklich aufregende Gegend in Spanien, deswegen ragt die alte Stadt Tudela mit ihren überraschenden Eigenschaften umso mehr hervor. Die kurvigen Straßen der Altstadt erinnern an die 400 Jahre die Tudela in muslimischer Hand war, deswegen werden Sie eine große Auswahl an christlicher Architektur, die aus den Jahren nach der Rückeroberung stammt, vorfinden.

Die Plaza de los Fueros (Platz der Gesetze) aus dem 17. Jh., die gotische Kathedrale aus dem 12. Jh. mit ihren atemberaubenden Eingängen, eine Brücke über den Ebro aus dem 13. Jh., die romanischen Kirchen Magdalena und San Nicholás und ein Haufen alter Villen die mit den typischen Vordächern Aragoniens ausgestattet sind, gehören zu den Sehenswürdigkeiten von Tudela.

La Rioja Highlights

Logroño

Logroño

Während Lorgroño einige Sehenswürdigkeiten und Touristenattraktionen zu bieten hat, macht doch vorallem das großzügige Angebot der Qualitätsweine und die angenehme Atmosphäre aus der Stadt ein beliebtes Reiseziel für Touristen. Zum Spaziergänge genießen und an Weinproben teilnehmen ist Logroño wunderbar geeignet und wird so unbestreitbar zu einem Wohlfühlort. Abseits vom Konsum herzhafter Weine, zählen zu den Highlights in La Rioja auch die Kirche von San Bartolomé und die gotische Kathedrale von Santa María Redonda mit ihren prächtigen churrigueristisch-barocken Türmen.

Laguardia

Laguaria wird als schönste Stadt von La Riojas vielen Weinstädten angesehen. Die malerische Stadt mit edlen Wohnhäusern, romanischen und gotischen Kirchen, archäologischen Ruinen der Eisenzeit und reichlich Wein, ist auf einer Bergspitze gelegen, ein Ort, an dem sich die Besucher an atemberaubenden Panoramablicken über die Weinregion erfreuen können. Nachdem Sie sich die alten Stadtmauern, die Kirchen von San Juan und Santa María de los Reyes mit dessen großer Eingangstür, die eine der wenigen ist auf der die originalen bunten Verzierungen erhalten geblieben sind, besichtigt haben, sollten Sie bei einer der vielen Weinproben in der Region teilnehmen. Praktisch jedes Haus hat einen eigenen Weinkeller, während Bars und Bodegas Ihnen das Beste aus der Region für unglaublich günstige Preise - oft weniger als einen Euro - anbieten.

Santo Domingo de la Calzada

Die winzige Stadt Santo Domingo de la Calzada hat vielleicht eine von Spaniens kuriosesten Geschichten. Nachdem die Stadt nicht von einem sondern von zwei Klöstern verworfen wurde, baute ein tatkräftiger Siedler im 11. Jh. seine eigene Siedlung genau an dem Ort, wo die Stadt heute steht. Die ausgesuchte Stelle lag an einer der bekanntesten Routen des Jakobswegs. Aufgrund des nicht nachlassenden Ansturms von Pilgern errichtete er eine Brücke, ein Krankenhaus und eine neue Straße. Der damalige König belohnte die Taten des ehrgeizigen Mannes mit dem Bau einer Kirche, diese wurde 1232 zu einer Kathedrale und wurde mehrmals erweitert.

Die Kathedrale Santo Domingo de la Calzada liegt in einem hübschen alten Viertel des Dorfes. Die Schönheit des romanischen Baus steht im Kontrast mit den vielleicht übertriebenen Details des Hauptaltars und des Mausoleums. Ein besonderes Merkmal der Kathedrale ist eine Nische, die durch ein sorgfältig ausgearbeitetes Eisengitter abgetrennt ist und in der man einen lebenden Hahn und eine lebende Henne findet. Diese Tradition ist auf eine Legende der Stadt zurückzuführen, die von dem Wunder eines deutschen Pilgers handelt, der gehängt wurde, aber dank des Einschreitens von Santo Domingo und einiger gefiederten Freunde, überlebte.