Die Herrschaft und großer Wohlstand des Spanischen Reiches im 16. Jh., welche das Land vor allem dem Gold- und Silberimport aus der Neuen Welt zu verdanken hat, fing gegen Ende des Jahrhunderts an schwächer zu werden. Im 17. Jh. befand sich Spanien in einer schweren Krise. Das Land begann seine Gebiete und seine Glaubwürdigkeit zu verlieren, in Katalonien und Portugal (welches Spanien schnell verlor) lehnten sich die Bürger auf, politischer Druck ließ die Monarchie zerbrechen und Armut war weit verbreitet.
Im 18. Jahrhundert wurden die Probleme immer schlimmer. Nach einem erblosen König wurde das Land in den Spanischen Erbfolgekrieg zwischen der Familie der Bourbonen (Frankreich) und der der Habsburger (Österreich) gedrängt. Letztendlich gewann Philipp V, aber der Vertrag von Utrecht (1713) nahm Spanien seine Macht in Belgien, Luxemburg, Italien, Gibraltar und Sardinen.
Das 19. Jh. in Spanien ist von Kriegen geprägt, den Anfang machten die Napoleonischen Kriege zu Beginn des Jahrhunderts. Spanien schloss sich mit Frankreich durch die Bourbon Dynastie zusammen, was die Beteiligung Spaniens ermöglichte; Spaniens Flotte wurde 1805 bei der Schlacht vom Trafalgar geschlagen. Jedoch zwang schließlich lokaler Widerstand gegen die französischen Kräfte in ganz Spanien die Franzosen zum Aufgeben. Gleichzeitig ging der Einfluss Spaniens den Bach hinunter da die amerikanischen Kolonien auf Unabhängigkeit zu drängen begannen.
In der Mitte des 19. Jh. stand Spanien noch ein weiterer Krieg bevor: der Erste Kalistenkrieg. Der Krieg der zwischen den Anhängern der Tochter von Fernando VII und seinem Bruder stattfand teilte das Land. Seine Tochter, Isabel II wurde schließlich gekrönt, ihre Herrschaft zeichnete sich durch andauernde Skandale, politische Krisen und und Verfassungskompromisse aus.